Ich wollte vor der Weihnachtspause einen kleinen Rückblick auf das letzte Jahr schreiben und einen Ausblick auf das kommende.
Es ging im allgemeinen Erkältungs-Sturm unter, der meine Familie mehr als heimsucht, wie so viele gerade.
Also etwas weniger weitschweifig. Da fallen mir zwei Sätze ein, die ich vor kurzem in unterschiedlichen Zusammenhängen gehört habe.
Eine Frau meinte wie schade es ist, dass viele sagen, dass sie froh sind, wenn dieses Jahr rum ist. Im Sinne von: Man sollte doch nicht froh sein, wenn man kostbare Lebenszeit hinter sich gebracht hat.
Ein Mann meinte: Zeit ist eine viel härtere Währung als Geld.
Unterschiedliche Blickwinkel, aber im Kern dieselbe Aussage. Natürlich ist das nicht so leicht in der Praxis. Die Leute sind nicht alle zu dumm, ein gutes Leben zu führen (auch wenn viele Eso-Anbieter so tun, um Programme zu vermarkten).
Wenn man sich hinsetzt und in Ruhe darüber nachdenkt, merkt man, dass es oft einfach nicht anders ging, es muss halt alles erledigt werden. Im Sinne von müssen, weil sonst der Kühlschrank leer ist. Es gibt nicht nur optionale Kleinigkeiten im Leben.
Mein eigener Ansatz ist einfach: Macht es Freude? Gibt es Kraft? Dann mehr davon!
Es ist so wichtig den Blickwinkel von „Probleme lösen“ auf „Freude kultivieren“ zu verändern. Man wird das Leben nie perfekt hinbekommen. Da werden Probleme sein. Große und kleine, in allen Farben und Formen. Na bitteschön, wenn´s nicht ohne euch geht, dann geht es eben mit euch. Ihr seid zur Party eingeladen. Die 13. Fee muss nicht vor der Tür bleiben, das bringt eh nur Ärger.
Wir müssen nicht abwarten bis das Leben blütenweiß ist, damit wir uns daran freuen dürfen (sonst erleben wir es nie).
Das ist mein persönliches Ziel für die kommende Zeit: Freude kultivieren, kleine Freude-Pflänzchen überall, die großen Freuden-Bäume pflegen und natürlich Freuden-Samen verstreuen, andere freuen sich auch darüber.
In diesem Sinne: Schöne Feiertage und auf in ein neues Jahr, mit so viel Freude, wie eben gut und gerne machbar ist. 🙂