Etwas tun

In den Kursen und auch sonst erreicht mich in letzter Zeit oft die Frage: Was können wir jetzt tun?

Zuerst einmal haben diese Dinge eine Größenordnung, die Einzelne nicht lösen können. Niemand kann – oder sollte – denken, er müsste die Welt retten. Das sage ich bewusst dazu, weil ich im Workshop-Bereich schon Aussagen wie „Hexen retten die Welt!“ gesehen habe. Das grenzt an Größenwahn oder zumindest ein ausgewachsenes Helfersyndrom und beides hilft niemandem, es ist ein blasser Egotrip, angesichts des ganz realen Leids.

Aber kann man so gar nichts tun? Doch, nur realistisch. Alles Gute summiert sich, auch ein Ozean besteht letztendlich aus vielen Tropfen. Die ganze Welt ist vereint, die Kirchen beten, buddhistische Zentren geben Mantren aus, die gegen den Krieg rezitiert werden sollen, aber auch ganz normale Menschen zünden abends bei sich zu Hause eine Kerze an und wünschen Frieden. Das sollte man nie unterschätzen, da kommt viel Kraft zusammen.

Viele benutzen weiße Kerzen, manche stellen sie direkt in Richtung Ost/Südost auf, damit sie (von uns aus) in Richtung Ukraine weisen. Ich habe gehört, dass manche buddhistischen Lehrer ebenfalls empfehlen sich in Richtung Ukraine zu wenden, um Mantren zu rezitieren.

Arbeite mit den Wesenheiten, die du kennst und die für das Thema Frieden geeignet sind. Wer noch keine Verbindungen hat, kann sich ans Universum als solches wenden oder an starke und universelle Kräfte, wie Isis, Kuan Yin oder zum Beispiel auch Ganesha als Überwinder aller Hindernisse.

Wer Inspirationen zu passenden Göttinnen sucht, kann auf der wunderbaren Homepage von Artedea unter dem Stichwort „Frieden“ schauen.

Auch der umgekehrte Weg ist denkbar, wer einen Draht zu Mars & Co. hat, kann sich auf diese Art einbringen. Dann ist der Fokus eher „den Krieg beenden“ als „Frieden rufen“. Jede Gottheit hat ihre Kinder und wer eine natürliche Verbindung dazu hat (z.B. Interesse an Kampfkunst, ein Beruf im Bereich Schutz und Ordnung), für den kann es so stimmiger sein. In diesem Fall wären rote Kerzen gut geeignet.

Bei den hilfreichen Pflanzen und beim Räucherwerk ist die persönliche Verbindung entscheidend. Das bedeutet: Nimm die Sachen, zu denen du einen guten Draht hast und schaue erst dann in schlaue Listen.

Für Frieden und das Licht der Hoffnung sind Johanniskraut und alle kühlenden Düfte gut geeignet (wie z.B. Minze, Kampfer, Melisse, Elemi). Aber wenn eine bestimmte Sorte Räucherstäbchen oder zum Beispiel Weihrauchharz dein geliebter Standard sind: nimm sie. Es geht nicht um ausgefallene Extras, es geht um authentische Verbindungen.

Bitte deine geistigen Helfer auch darum, dir zu helfen. Bilder und Texte über den Krieg können tief gehen, viele schlafen schlecht, bei alten Leuten kommen die Kriegstraumata aus ihrer Jugend wieder hoch.

Es braucht auch Mitgefühl mit sich selbst. Niemandem ist geholfen, wenn wir als Schatten unserer selbst durch die Gegend laufen. Mache Nachrichten-Pausen, wenn du sie brauchst. Viele feinfühlige Menschen profitieren davon, Nachrichten generell nur zu lesen und nicht in bewegten Bildern zu sehen – wir „sehen“ auch so schon genug hinter den Worten.

Im Zusammenhang mit der Corona-Krise hatte ich ein Video zu ätherischen Ölen und Aromatherapie in schwierigen Zeiten gemacht, das vielleicht auch jetzt hilfreich sein kann.

Das sind ein paar erste Anregungen, es kann viele Wege auf vielen Ebenen gehen.