Hexe Claire
 
 

Claire


 



Ich wurde in der ehemaligen DDR geboren und habe große Teile meiner Kindheit auf dem Land verbracht, inmitten einer reichen Fülle von Bräuchen und Traditionen und nicht zu vergessen in einer Familie, die ein fast schon erbliches Interesse an Geschichte und spirituellen Wegen hat. 

Was nicht immer ganz einfach war, denn das Spirituelle galt im Arbeiter- und Bauernstaat als Opium fürs Volk und wer nicht in diese Ideologie passte, konnte es schnell mit der Stasi zu tun bekommen.

Bei uns in der Gegend wurde man jedoch trotz all dieser Dinge mit der Gürtelrose vom Arzt zum Schäfer geschickt, der sie weggesprochen hat. Das waren Dinge, mit denen man ganz selbstverständlich groß wurde.

In meiner Jugend, um das Jahr 1994 herum, kam ich erstmals mit dem Kartenlegen in Kontakt. Meine Mutter hatte ein Tarotdeck, das sie hin und wieder benutzte. Im ersten Moment, in dem ich die Karten erblickte, wußte ich: Das ist es. Das war ein magischer Moment, in dem eine innere Tür aufging, von der ich vorher gar nicht wußte, dass es sie gibt.

Ab diesem Punkt begann mein bewusster Weg in spirituelle und magische Gefilde. Später brachte ich dann eine Zeitschrift für Hexen heraus. Das war im ganz kleinen Rahmen, aber durch das ermutigende Feedback und die Fragen meiner Leserinnen und Leser entstand schrittweise mein erstes Buch. Ich begann durch die Nachfrage der Leserinnen und Leser die Kurse zu entwerfen, veröffentlichte weitere Bücher und bin seit 2004 beratend als Kartenlegerin tätig.

Das Spirituelle ist für mich nichts übernatürliches oder abgehobenes. Es ist die Kommunikation mit der Urkraft, die alles bewegt, gestaltet und in neue Formen verwandelt.

Ob man diese Kraft für sich persönlich Gott, die Göttin, das Universum oder einfach nur Energie nennt ist nebensächlich, denn letztendlich kreisen all diese äußeren Formen um ein und dieselbe Erkenntnis: Dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als das rein Offensichtliche und dass man mit diesen Kräften bewusst arbeiten kann, um das Leben (wieder) in Harmonie zu bringen.




Ein Blick zurück…


Seit ich die Tarotkarten als junges Mädchen zum ersten Mal in den Händen hielt, wußte ich, dass sie immer eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen werden. Damals war natürlich noch lange nicht daran zu denken, dass aus der Berufung einmal ein Beruf würde. Das entwickelte sich wie von selbst. Manche wußten, dass ich Karten lege, dadurch wurde ich immer mal gefragt, ob ich nicht in die Karten schauen könnte und so sprach sich das herum. Ein paar Stationen meines Weges als Kartenlegerin sehen Sie hier.




2004 im Artikel einer Lokalzeitung